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Der ewige Optimist tritt ab

18. August 2009

Zum Tod von Südkoreas Ex-Präsident und Entspannungspolitiker Kim Dae Jung +++ Die prekäre Sicherheitslage in Afghanistan vor den Wahlen +++ Die schwierige Mission der EU-Wahlbeobachter am Hindukusch

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ARCHIV - Der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Staatspräsident der Republik Korea, Kim Dae Jung in Berlin (Archivfoto vom 10.03.2000). Der ehemalige südkoreanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Kim Dae Jung ist tot. Kim starb am Dienstagnachmittag (Ortszeit) im Krankenhaus, teilte ein Sprecher der Severance Klinik in Seoul mit. Kim war 83 Jahre alt. Foto: Michael Jung dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Kim Dae JungBild: picture-alliance/ dpa

Der Vater der Sonnenschein-Politik ist tot: Im Alter von 83 Jahren starb am Dienstag der frühere süd-koreanische Präsident Kim Dae Jung. Im Jahre 2000 hatte Kim für seine Entspannungspolitik mit dem kommunistischen Nordkorea den Friedensnobelpreis erhalten. Die Überwindung der Teilung seines Landes könne nur durch eine schrittweise Annäherung zwischen den beiden verfeindeten koreanischen Staaten erreicht werden. Das hatte Kim stets betont und immer wieder hatte er dabei auch auf die deutsche Einigung verwiesen.

Afghan men listen to the speech on television of Afghan presidential candidate and current President Hamid Karzai during the presidential candidates' live debate on television at a local tea shop in Kabul, Afghanistan, Sunday, Aug 16, 2009.(AP Photo/Rafiq Maqbool)
TV-Wahlkampf am HindukuschBild: AP

Afghanistan hält den Atem an

In Afghanistan haben die Taliban zwei Tage vor den Wahlen unterstrichen, dass sie überall und jederzeit überraschend zuschlagen können. Auch wenn bei dem Raketenangriff auf den Amtssitz von Präsident Karzai in Kabul niemand verletzt wurde - wirft die Attacke ein Schlaglicht auf die prekäre Sicherheitslage im Land - und zeigt, dass die afghanischen Sicherheitskräfte nicht einmal den Schutz der Hauptstadt garantieren können. Vom Rest des Landes ganz zu schweigen.

Kein Job für Pazifisten

EU Wahlbeobachter in Afghanistan Philippe Morillon
Philippe Morillon, Chef der EU-Wahlbeobachter in AfghanistanBild: picture-alliance/ dpa

Die Aufregung über die Wahl im Iran hat sich gelegt, doch der Verdacht der Manipulation bleibt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass unabhängige Beobachter bei den Wahlen nicht zugelassen waren. Bei dem Urnengang am Donnerstag in Afghanistan werden dagegen internationale Beobachter vor Ort sein. Sie können sich wegen der schlechten Sicherheitslage zwar nicht überall im Land frei bewegen. Ihr Bericht über den Verlauf der Wahl wird für die Europäische Union aber entscheidend sein, wenn es um die Bewertung der Wahl geht.

Redaktion: Thomas Latschan und Thomas Kohlmann