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Denkwürdige Wahlen?

12. April 2010

Kritik an den Sudan-Wahlen+++Radio Dabanga sendet für Darfur+++Ministerduo auf Tour

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Bild: AP

Zum ersten Mal seit 24 Jahren wählen die Sudanesen in diesen Tagen ihren Präsidenten und das Parlament. Eigentlich sollen die Wahlen noch bis Dienstag dauern - jetzt fordert die Sudanesische Volksbefreiungsbewegung SPLM aber eine Verlängerung der Wahlen. Die SPLM regiert den teilautonomen Südsudan. Sie kritisiert Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung. Wir haben mit Marina Peter vom Netzwerk Sudan Focal Point über die Wahlen gesprochen.

Radio für Darfur

Für die Konfliktregion Darfur und für den Süden des Landes stehen bei den Wahlen viel auf dem Spiel. Unter dem Bürgerkrieg dort leiden die Zivilisten besonders. Neben dem Lebensnotwendigen hat es ihnen bislang auch an einem gefehlt: an verlässlichen Nachrichten aus und über ihre eigene Region. Das ändert Radio Dabanga aus dem niederländischen Hilversum: Seit etwas mehr als einem Jahr versorgt der Sender Darfur und den Südsudan drei Stunden täglich mit den wichtigsten Nachrichten.

Minister unterwegs

Die deutsche Außenpolitik will sich besser präsentieren: Das ist nicht erst seit der Bundestagswahl im September 2009 ein wichtiges politisches Ziel. Dafür sollen Diplomatie, auswärtige Kulturpolitik und die Wirtschafts- und Entwicklungszusammenarbeit einheitlicher werden. Die schwarz-gelbe Koalition hat dieses Vorhaben allerdings in den Koalitionsvertrag geschrieben und sich selbst einen ehrgeizigen Zeitplan gesetzt. Die erste gemeinsame Reise von Aussen- und Entwicklungsminister sollte den Startschuss setzen. Sie soll zeigen, dass die deutsche Außenpolitik künftig aus einem Guss ist. In der politischen Praxis muss da aber noch einiges geschehen, meint Ute Schaeffer in ihrem Kommentar.

Redaktion: Christine Harjes