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Delegierte der bulgarischen Minderheit in Serbien-Montenegro wählen Nationalen Rat

13. Mai 2003
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Sofia, 13.5.2003, BTA, engl.

Ein aus 21 Mitgliedern bestehender Nationaler Rat der bulgarischen Minderheit in Serbien ist am Samstag (10.5.) nach vierstündiger Debatte gewählt worden. Die Mandatszeit beträgt vier Jahre. Nach dem vor kurzem verabschiedeten Minderheitengesetz ist der Nationale Rat ein Organ, das die bulgarische Minderheit gegenüber den gesetzlichen Organen von (der Union - MD) Serbien und Montenegro vertritt. Auf seiner ersten Sitzung wird der Nationale Rat einen Vorsitzenden wählen, der vier Jahre amtiert.

Über 100 Vertreter der bulgarischen Gemeinschaft, sogenannte "Elektoren" nahmen an dem Treffen teil. Sie kamen aus verschiedenen Teilen Serbien-Montenegros, darunter Belgrad, Nis, Dimotrovgrad (Tsaribrod), Babusnica, Vrane, Belo Blato und Ivanovo. Jeder von diesen ist von mindestens 100 ethnischen Bulgaren mit ständigem Wohnsitz in Serbien und Montenegro gewählt, was durch deren Unterschrift bestätigt wurde.

In einem Grußwort bezeichnete der frühere bulgarische Präsident Peter Stojanow die Wahl eines Nationalrats der bulgarischen Minderheit in Serbien und Montenegro als historisches Ereignis.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sei das, was für Serbien und Montenegro gut sei, auch gut für Bulgarien. Stojanow dankte den Behörden für ihre positive Einstellung gegenüber der bulgarischen Minderheit in den letzten Jahren.

Zu der Gruppe bulgarischer Gäste gehörten der stellvertretende Außenminister Petko Draganow, der bulgarische Botschafter in Belgrad, Jani Milchakow sowie Vertreter der Behörde für Bulgaren im Ausland.

Bei der Eröffnung der Wahlsitzung verlangte der älteste Delegierte Slobodan Sotirov, dass die Schuldigen für die Lage der nationalen Minderheit der Bulgaren in den letzten 30 oder 40 Jahren benannt werden. (MK)