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Chinas Städte dürfen Anleihen ausgeben

21. Mai 2014

Zwei Billionen Euro Schulden hat Chinas Zentralregierung angehäuft. Um die in den Griff zu bekommen, dürfen sich Kommunen in China erstmals selbst verschulden.

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Bild: picture-alliance/dpa

Bis zu 400 Milliarden Yuan (47 Milliarden Euro) könnten einige ausgewählte Städte und Provinzen in diesem Jahr bei Investoren einsammeln. Dies teilte das chinesische Finanzministerium am Mittwoch (21.05.) in Peking mit.

Experten sehen darin einen wichtigen Schritt, um die Schuldenlast der öffentlichen Hand von umgerechnet mehr als zwei Billionen Euro besser in den Griff zu bekommen.

Mehr Rechte - mehr Verantwortung

Bislang durften Chinas Kommunen nur über die chinesische Zentralregierung Anleihen ausgeben, um sich mit Geld zu versorgen. Die Rückzahlung der Schulden erfolgte ebenfalls über die Zentralregierung. Mit dem Recht, Anleihen auszugeben, übernehmen die betreffenden Kommunen erstmals auch die Haftung für den Kredit.

An dem Pilotprojekt beteiligen sich die Städte und Provinzen Shanghai, Zhejiang, Guangdong, Shenzhen, Jiangsu, Shandong, Beijing, Qingdao, Ningxia und Jiangxi.

Die kommunalen Anleihen können entweder versteigert oder über Banken bei Investoren platziert werden. Sie sollen Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren haben. Die Bonds müssen von Ratingagenturen benotet werden.

jw/bea (rtr, caixin)