China erhöht Druck auf Kritiker
19. August 2009In Deutschland haben vor kurzem mehr als 200 Künstler, Schriftsteller und Prominente Horst Köhler, Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert aufgefordert, die chinesische Regierung zur Freilassung von Liu Xiaobo zu drängen. Der Präsident des unabhängigen chinesischen PEN war am 9. Dezember 2008 festgenommen worden, einen Tag vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte! Für viele Bürgerrechtler ist der gewählte Zeitpunkt ein weiteres Indiz dafür, dass sich China bei der Verfolgung von Regimekritikern immer weniger um die Meinung der internationalen Gemeinschaft schert. Und jetzt wurde der international bekannte Künstler Ai Weiwei verprügelt, weil er den Prozess gegen den Dissidenten Tang Zuoren in Chengdu in der Provinz Sichuan im Gerichtssaal mit verfolgen wollte.
Afghanistans Jugend zwischen Hoffen und Bangen
Sie kennen nichts anderes als Krieg und Gewalt, politische Instabilität und eine marode Wirtschaft: Viele junge Menschen in Afghanistan sehnen sich deshalb umso mehr nach einem Neuanfang für ihr Land. Ihre Erwartungen an die Präsidentschaftswahlen an diesem Donnerstag schwanken zwischen Hoffen und Bangen, wenn sie an die Zukunft denken. Denn die meisten jungen Afghanen sind von den herrschenden Politikern tief enttäuscht.
Frauen in der afghanischen PolitikWelche Rolle Frauen bei den Wahlen spielen und welches Gewicht sie in der Politik Afghanistans überhaupt haben, darüber spricht die Politologin Andrea Fleschenberg, Autorin einer Untersuchung über die politische Partizipation von Frauen in Afghanistan. Sie meint, seit dem Sturz der Taliban habe sich die Lage der Frauen zwar verbessert, doch es liegt nach wie vor einiges im argen.
Redaktion: Thomas Latschan und Thomas Kohlmann