Chefs der Außenministerien Russlands und Japans stimmen Vorgehensweise für weitere Verhandlungen über den Friedensvertrag ab
14. Oktober 2002INTERFAX, russ., 12.10.2002
Bei den Verhandlungen der Chefs der Außenministerien Russlands und Japans, Igor Iwanow und Yoriko Kawaguchi, wurde am Samstag (14.10) die Vorgehensweise für die weiteren Verhandlungen zwischen Moskau und Tokio über den Friedensvertrag abgestimmt. Das teilte Igor Iwanow am Samstag in Moskau Journalisten mit. Er unterstrich, die Seiten seien übereingekommen, Verhandlungen auf der Grundlage des ganzen Paketes der bereits vorher erzielten Übereinkünfte zu führen. "Die Seiten haben sich geeinigt, dass für den Erfolg dieser Verhandlungen eine Atmosphäre der gegenseitigen Verständigung, des Vertrauens und der Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten geschaffen werden soll", sagte der Chef des russischen Außenministeriums.
Zu einer der Richtungen bei der Schaffung dieser Atmosphäre solle die Kooperation in der Region der Kurilen-Inseln werden, sagte Igor Iwanow. Ein "Interfax"-Korrespondent bat Igor Iwanow auf die Erklärung eines offiziellen japanischen Vertreters vor Beginn der Verhandlungen darüber einzugehen, dass die japanische Seite die russische Seite über ihre prinzipielle Position in Kenntnis setzen werde, die darin bestehe, dass vier Inseln der Südkurilen Japan gehören. Der Chef des russischen Außenministeriums sagte unter anderem: "Die russische Position in dieser Frage ist bekannt, wie auch die japanische. Unsere Aufgabe bei den Verhandlungen bestand darin, einen entsprechenden Verhandlungsmechanismus zu erarbeiten" (lr)