Bundesligasaison 2025/26: Der Ball rollt wieder
Der Saisonauftakt gerät zum Spiegel vieler Prognosen für die Bundesligasaison 2025/26: ein übermächtiger Meister und schwächelnde Herausforderer. Doch es gab auch Überraschungen.
Bayern setzt Duftmarke zum Auftakt
Der amtierende Meister FC Bayern München gilt als Topfavorit. Anderen Vereinen räumen Experten nur Außenseiterchancen auf den Titel 2025/26 ein. Einen davon - den RB Leipzig - deklassierte der Rekordmeister gleich im ersten Spiel der Saison mit 6:0. Der teuerste Neuzugang, Luis Díaz (l.), steuerte ein Tor bei, "Alt-Bayer" Harry Kane (r.) glänzte mit einem Hattrick, zwei Tore schoss Michael Olise.
Leverkusen verpatzt Neustart gegen Hoffenheim
Fünf wichtige Spieler hat Bayer Leverkusen über den Sommer abgegeben, und Erfolgstrainer Xavi Alonso an Real Madrid verloren. Obwohl der neue Coach, der Niederländer Erik ten Hag (Bild), ein schweres Erbe angetreten hat, sehen einige Experten die Werkself als Bayern-Jäger Nummer 1. Am ersten Spieltag untermauerten die Rheinländer dies nicht und unterlagen der TSG Hoffenheim trotz Führung mit 1:2.
St. Pauli ärgert Dortmund
Ebenfalls einen ruppigen Start erlebte Mit-Herausforderer Borussia Dortmund am Hamburger Millerntor: Die Kiezkicker aus Sankt Pauli kämpften sich nach einem 1:3-Rückstand noch zurück ins Spiel und schickten die Borussen durch zwei Tore in der 86. und 89. Minute mit einem Unentschieden 3:3 nach Hause. Damit sammelten sie den ersten Punkt ein - möglicherweise gegen den Abstieg.
Berlin düpiert Stuttgart
Einige Experten räumen dem VfB Stuttgart Chancen auf die Qualifikation für die Europa League 2026/27 (Platz 5) ein. Doch gegen Union Berlin war im Stadion an der Alten Försterei in Berlin-Köpenick nicht viel zu holen. In einem ruppigen Spiel mit vier gelben Karten für jedes Team setzten sich die Gastgeber mit 2:1 durch. Das Anschlusstor der Gäste in der 86. Minute kam zu spät für ein Comeback.
Frankfurt souverän gegen Bremen
Als einziger Bayern-Konkurrent konnte Eintracht Frankfurt am ersten Spieltag überzeugen. Schon nach 25 Minuten führten die Hessen im heimischen Deutsche Bank Park mit 2:0. Knapper wurde es nicht mehr: Am Ende stand es 4:1 für die Frankfurter Sportgemeinde. Tabellenplatz 2.
Das Süd-Duell geht an Augsburg
Der Fünftplatzierte der letzten Saison, der FC Freiburg, dürfte es schwer haben, diese Platzierung noch einmal zu erreichen. Und der Saisonauftakt gegen den FC Augsburg macht nicht gerade Mut. Schon zur Halbzeit führten die Fugger-Städter mit 3:0. Das Tor der Gastgeber aus Freiburg war reine Ergebniskosmetik.
Wolfsburg schlägt Heidenheim
Der VfL Wolfsburg wurde im Spiel gegen den FC Heidenheim seiner Favoritenrolle gerecht. Die VW-Städter gewannen ihr erstes Saisonspiel bei den Schwaben recht souverän mit 3:1. Nachdem Heidenheim sich in einem dramatischen Relegationsduell gegen Elversberg in der 1. Bundesliga hielt, spielt der Provinzverein wohl auch diese Saison gegen den Abstieg.
Köln mit Lucky Punch gegen Mainz
Lange spielte vor allem der FSV Mainz 05, der nach Rang 6 in der vergangenen Saison in der UEFA Conference League spielt, die dominierende Rolle. Doch nach 60 Minuten zog Nationalspieler Paul Nebel bei einem Kölner Konter die Notbremse. Gegen 10 Mainzer wurde Köln mutiger und traf in Minute 89 zum Sieg. Trainer Łukasz Kwasniok (Bild), im Heimtrikot des FC, konnte es nicht fassen.
Hamburg punktet in Mönchengladbach
Nach sieben Jahren Zweitklassigkeit hat der Hamburger SV sein erstes Spiel in der 1. Fußball-Bundesliga bestritten. Im Duell der Traditionsvereine gegen Borussia Mönchengladbach holten die Hanseaten am Niederrhein ein glückliches 0:0-Remis. Die Gladbacher "Fohlen" verzweifelten jedoch angeführt von Kapitän Rocco Reitz (l.) immer wieder an der kompakten Hamburger Abwehr mit Miro Muheim (r.).