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Bulgarischer Generalstabschef zu Besuch in Mazedonien

21. Oktober 2004
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Skopje, 20.10.2004, MIA, mazed.

Der mazedonische Verteidigungsminister Vlado Buckovski hat heute (20.10) den Generalstabschef der bulgarischen Armee, General Nikola Kolew, der zu einem dreitätigen Besuch in Mazedonien auf Einladung seines mazedonischen Amtskollegen, Generalmajor Georgi Bojadziev weilt, empfangen. Bei dem Treffen ist die Intensivierung der Zusammenarbeit beider Armeen sowie der Austausch von Erfahrungen insbesondere bei den Vorbereitungen Mazedoniens zur NATO-Mitgliedschaft besprochen worden.

Die bulgarischen Reformerfahrungen und die Modernisierung der Armee werden auch in Zukunft Schwerpunkt-Themen der zukünftigen Zusammenarbeit beider Länder bleiben. Bulgarien als NATO-Mitglied werde als wichtiger Partner betrachtet, sagte Verteidigungsminister Buckovski. Beide Seiten befürworten die weitere Entwicklung der regionalen Zusammenarbeit durch Organisierung von gemeinsamen Wehrübungen in erster Linie zwischen den Armeen Mazedoniens, Bulgariens, Griechenlands, der Türkei und Albaniens.

Minister Buckovski sagte, die Beziehungen zwischen beiden Staaten waren nie so gut wie jetzt. Der Generalstabschef der bulgarischen Armee wiederholte, dass sein Land weiterhin uneingeschränkte Hilfe leisten werde, damit Mazedonien eines Tages Mitglied der nordatlantischen Allianz wird.

Bulgarien wird Mazedonien ein Radargerät vom Typ P-37 schenken, das den NATO-Standards entspreche. Die ergänzende Modernisierung soll aber Mazedonien finanzieren. Der bulgarische Generalstabschef sagte, dass die Modernisierung viel billiger sei, als ein neues Radargerät zu kaufen. (...)

Minister Buckovski und General Kolew haben auch die Möglichkeiten der multinationalen Friedenstruppe für Südosteuropa SIBRIG für den Einsatz Anfang nächsten Jahres in Bosnien und Herzegowina erläutert. Dafür müssen aber die finanziellen Schwierigkeiten der Südosteuropa-Brigade für solche Operationen bewältigt werden. Der Beschluss soll bei der nächsten Begegnung der Verteidigungsminister der Länder Südosteuropas im November in Slowenien fallen. (fp)