Bulgarische Grenzpolizei fordert von der Türkei bessere Überwachung der gemeinsamen Grenze
4. Januar 2002Sofia, 3.1.2002, BTA, engl.
Die nationale Grenzpolizei (NBPS) hat das Außenministerium aufgefordert, die Behörden der Türkei durch den türkischen Botschafter in Sofia zu drängen, den Schutz der gemeinsamen Grenze beider Länder zu verbessern, um die illegale Einwanderung zu unterbinden. Das erklärte der Direktor der NBPS, Oberst Waleri Grigorow, am Donnerstag (3.1.) gegenüber BTA.
Die bulgarische Seite ergreife strenge Maßnahmen zum Schutz des Grenzabschnitts in der Nähe von Swilengrad, um die illegale Einwanderung aus der Türkei über Bulgarien nach Westeuropa zu drosseln. Zu diesen Maßnahmen gehöre eine Intensivierung der Grenzkontrollen. Eine Gruppe von Grenzschützern aus anderen Gebieten sei nach Swilengrad verlegt worden und eine weitere, vierzig Mann starke Einheit werde am Montag, dem 7. Januar, entsandt.
Im November 2000 hatte die NBPS mit der Reparatur von Grenzschutzanlagen begonnen. Im Jahre 2001 waren die Anlagen auf einer Strecke von 118 Kilometer entlang der Landesgrenze repariert worden und sind nun in Betrieb. Die technischen Mittel zur Überwachung würden zum Grenzabschnitt bei Swilengrad gebracht, wo zwei Kontroll- und Überwachungssysteme bereits in Betrieb genommen worden seien. Trotz des schlechten Wetters und der dichten Schneedecke sei die NBPS bereit, zusätzliche Maßnahmen zum Grenzschutz zu ergreifen, falls dies nötig sei, so Grigorow. (MK)