Bulgarische Firmen in zweifelhafte Geld-Transaktionen mit EU-Raum verwickelt
28. August 2002Sofia, August 2002, WIRTSCHAFTSBLATT, deutsch
Insgesamt 116 Signale für zwielichtige Transaktionen und Geschäftsabschlüsse mit einem Gesamtwert von 193 Mio. USD hat das Büro für Finanzaufklärung (BFA) in den ersten sechs Monaten 2002 an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Dies erklärte der Direktor der Behörde, Vassil Kirov.
Das größte Geschäft habe einen Wert von 80 Mio. USD. Auf Platz zwei und drei rangierten Transaktionen für jeweils 28 bzw. 24 Mio. USD. Darin verwickelt seien bulgarische Firmen, die die betreffenden Summen aus dem Ausland erhalten und diese unverzüglich wieder ins Ausland transferiert hätten. Es handele sich nicht um Überweisungen von und nach Offshore-Zonen, betonte Kirov. Vielmehr seien die Beträge aus dem EU-Raum eingetroffen und anschließend wieder dorthin überwiesen worden. (ykk)