Bulgarien vereinbart Übergangsregelungen mit der EU
21. Juni 2004Sofia, 21.6.2004, 1238 GMT, RADIO BULGARIEN IS, deutsch
Sieben Jahre nach dem Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union, voraussichtlich 2007, werden Ausländer noch kein Agrarland im Land erwerben können. Fünf Jahre ist die Übergangszeit, in der ausländische Bürger keine Grundstücke in Villenvierteln kaufen dürfen, beschreibt die Wirtschaftszeitung "Pari" (dt. "Geld") ihren Artikel unter Berufung auf die Leiterin der Direktion Europa-Integration beim Ministerrat.
Für Bulgaren, die im Ausland arbeiten wollen, werden sieben Jahre nach dem EU-Beitritt Einschränkungen gelten, eine Ausnahme machen dabei lediglich Schweden, Irland und Portugal. Für die anderen Staaten wird die Aufhebung der Beschränkungen zwischen 2009 und 2011 verhandelt werden. Sieben Jahre nach dem EU-Beitritt wird Bulgarien Zeit haben, um den Zustand der Fernverkehrstrassen im Land auf ein europäisches Niveau anzuheben. So lauten die Vereinbarungen im Kapitel Verkehrspolitik.
Die Registrierung der Landwirte wird ermöglichen, direkte EU-Subventionen zu erhalten. Für die ersten drei Jahre nach dem Beitritt sind dafür 431 Millionen Euro vorgesehen. Subventionen sollen Landwirte erhalten, die mehr als 0,3 Hektar Land bearbeiten. Die längste Übergangsfrist von acht Jahren hat Bulgarien für die Einführung der strengen EU-Umweltnormen erhalten, schreibt die "Pari" in ihrem Artikel. (fp)