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Bulgarien rechnet nach NATO-Aufnahme mit höheren Investitionen im Rüstungssektor

31. März 2004
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Sofia, 31.3.2004, 1237 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch

Die bulgarische Wirtschaftskammer und die Branchenkammer des bulgarischen Rüstungssektors erwarten nach der Aufnahme Bulgariens in die NATO höhere Investitionen und höhere Exportzahlen in diesem Sektor, schreibt die Tageszeitung "Dnevnik" in ihre Mittwochsausgabe (31.3.).

Die Wirtschaftskammer erwartet, dass bulgarische Betriebe nun nach der Aufnahme in die NATO leichter Zugang zu Lizenzunterlagen der Allianz erhalten. Für Bulgarien ist das eine sehr wichtige Frage, da unser Land klein ist und nicht die notwendigen Mittel für die Entwicklung bedeutender eigener Produkte aufbringen kann, schreibt die "Dvenik". Es sei eine Erhöhung der Exporte von Munitionsarten, da sich die entsprechenden bulgarischen Betriebe leicht auf die NATO-Kaliber umstellen können. Die Betriebe des bulgarischen Rüstungssektors erhoffen sich durch die NATO-Mitgliedschaft neue Märkte. Erst erhoffen sich die Firmen einen Exportanstieg auf 400 Millionen Dollar im Jahr. Laut der stellvertretenden Wirtschaftsminister Radoslaw Bosadschiew, der von der "Dvenik" zitiert wird, hätten bedeutende amerikanische Firmen beim USA-Besuch von Wirtschaftsministerin Lydia Schulewa Interesse an der bulgarischen Rüstungsbranche gezeigt. Bulgarien solle wegen seiner gutausgebildeten aber relativ niedrig bezahlten Fachleute ein begehrter Partner der NATO-Staaten werden, mein der Präsident der bulgarischen Wirtschaftskammer, Boschidar Danew. Er erwarte Aufträge und eine regelmäßigere Auslastung der Unternehmen des bulgarischen Rüstungssektors von denen seinen Worten zufolge derzeit manche mit nur 5 Prozent und andere mit 150 Prozent ihrer Kapazität arbeiten. (fp)