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Bulgarien bekommt eine neue Partei

22. November 2001

– Sofioter Tageszeitungen über Programm und Ziele

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Sofia, 22.11.2001, 1008 GMT, RADIO BULGARIEN, deutsch

Im Mittelpunkt aller bulgarischen Blätter steht heute (22.11.) die neue Partei des Sofioter Oberbürgermeisters Stefan Sofijanski. Die Tageszeitung "Sega" berichtet ausführlich über die neuen alten Gesichter, die am 9.Dezember die Partei der Freien Demokraten gründen wollen. Sofijanski selbst gab auf der gestrigen (21.11.) Pressekonferenz bekannt, dass er sich um den Posten des Parteivorsitzenden bewerben wird. Erstes Ziel der neuen Formation vom christdemokratischem Typ werden die Kommunalwahlen 2003 sein, hieß es weiter. Die Tageszeitung "Sega" erinnert daran, dass der wohl erfolgreiste bulgarische Bürgermeister und vielleicht auch Politiker Stefan Sofijanski von der Mitte-Rechts-Union der Demokratischen Kräfte (UDK) enttäuscht zurückgetreten ist, weil er unter anderem die Zusammenarbeit mit der Zarenbewegung strikt abgelehnt hat.

"Ich habe keine Mitglieder von der UDK für meine Partei geworben und werde es in Zukunft auch nicht tun", sagt Sofijanski für die "Sega." Das Ziel der Freien Demokraten sei es, für die freie Marktwirtschaft zu arbeiten und allen freidenkenden Menschen in Bulgarien eine Alternative anzubieten."

Die auflagenstärkste bulgarische Tageszeitung "Trud" veröffentlicht die Programmerklärung der neuen Partei. Darin lesen wir: "Wir leiten uns von der Enttäuschung der Bulgaren am gesellschaftspolitischen Leben, weil die vergangenen zwölf Jahre keine Prosperität gebracht haben. Wir setzen uns für die Mitgliedschaft des Landes in der Europäischen Union und der NATO ein. Wir betreten die Bühne der bulgarischen und europäischen Politik." (...) Die "Trud" erinnert auch daran, dass die Partei der Freien Demokraten Mitglied der Europäischen Volkspartei werden möchte. (...) (fp)