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BRIC-Gipfel in Brasilia

15. April 2010

Brasilien will zur regionalen Atommacht aufsteigen +++ Kolumbien bedroht Menschenrechtsaktivisten

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Bild: AP

Nach dem Nuklear-Gipfel in Washington treffen sich am Donnerstag und Freitag die Staatschefs der sogenannten BRIC-Länder in Brasilien. BRIC ist die Abkürzung für Brasilien, Russland, Indien und China, die größten Schwellenländer der Welt. Drei der vier BRIC- Staaten verfügen über Atomwaffen und Brasilien arbeitet seit längerem schon an der Entwicklung von atomaren Antrieben für U-Boote. Im Interview mit der Deutschen Welle betonte der Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte Oliver Thränert von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, Brasilien strebe zur Zeit nicht die Entwicklung von eigenen Atomwaffen an. Aber die Rolle als regionale Atommacht sei für das Land "sehr attraktiv". Brasilien habe genau verfolgt, dass Indien z. B. bei der Nutzung der zivilen Kernenergie internationale Unterstützung erhalte ohne den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet zu haben. "Indien wird als Atommacht anerkannt, das strebt Brasilien auch an."

Kolumbien bedroht Menschenrechtler

Anderthalb Monate vor den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien haben mehrere deutsche Hilfswerke die Bundesregierung aufgerufen, sich gegenüber der kolumbianischen Regierung nachdrücklich für den Schutz von Menschenrechtsaktivisten einzusetzen. Nach Angaben von Amnesty International werden Menschenrechtler in Kolumbien häufig ermordet oder bedroht. Zudem würden in hohem Maß Strafprozesse gegen Aktivisten angestrengt, die auf zweifelhaften Zeugenaussagen beruhen.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke