Brasilien: Bunt, bunter, Karneval in Rio!
Es ist die größte Party der Welt: Insgesamt acht Millionen Menschen feiern in Rio de Janeiro den legendären Karneval. Besonders spektakulär ist der Wettbewerb der zwölf besten Samba-Schulen der Stadt.
Weltberühmter Wettbewerb
Während die fünfte Jahreszeit in Deutschland am Aschermittwoch zu Ende geht, wird in Brasilien noch bis Samstag gefeiert: Seit Freitagnachmittag ziehen Hunderte von Paraden durch die Straßen des Landes. Besonders bekannt für seine bunten Karnevalstruppen ist Rio de Janeiro: Hier finden nicht nur Straßenfeste statt, sondern auch der legendäre Wettbewerb der Sambaschulen.
Goldregen
Zwölf Sambaschulen zeigen im Sambadrom in bunten Kostümen ihr Können - so wie diese Darstellerin der "Unidos de Tijuca"-Truppe. Neu ist laut Veranstalter in diesem Jahr, dass die Schulen auf drei Tage verteilt antreten. So könnten mehr Zuschauerinnen und Zuschauer die Darbietungen sehen.
Party der Millionen
Gut gefüllt: Zehntausende verfolgen das Spektakel von den Zuschauertribünen des Sambadroms aus. Der Karneval in Rio gilt als größte Party der Welt, die Stadtverwaltung erwartet insgesamt acht Millionen Menschen. Live sowie im Fernsehen verfolgen weitere Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer auf der ganzen Welt die Umzüge.
Perfekte Performance
Auch zahlreiche indigene Gruppen wie die "Grande Rio"-Sambaschule nehmen am Contest teil. Auf dem überdimensionalen, 700 Meter langen Laufsteg, den der berühmte brasilianische Architekt Oscar Niemeyer 1984 entworfen hatte, wetteifern die verschiedenen Truppen um die beste Performance. Bei den aufwändigen Kostümen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Fantasievolle Fahrzeuge
Nicht nur die Kostüme werden liebevoll entworfen, auch die Wagen, auf denen die Tänzerinnen und Tänzer durch Rio defilieren, sind mit großem Aufwand gestaltet - so lassen sich die Mitglieder der "Academicos do Grande Rio"-Sambaschule von überdimensionalen Echsen über den Laufsteg ziehen.
Gute Geister
Mal was anderes: Statt Federn, Strasssteinchen und nackter Haut setzt die "Vila Isabel"-Sambaschule auf gruselige Geister-Kostüme. Die Schulen befinden sich meist in Arbeiter- und Armenvierteln, den so genannten Favelas - der Karneval ist für die Mitglieder oft die einzige Zeit im Jahr, in der sie ins Rampenlicht rücken.
Straßen-Samba
Karneval wird nicht nur im Sambadrom gefeiert: Ausgelassen tanzen Menschen auf den Straßen von Brasiliens größter Stadt Sao Paulo. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch ein Wirtschaftsfaktor: Es wird geschätzt, dass der Karneval landesweit einen Umsatz von 5,7 Milliarden Reais (etwa 936 Millionen Euro) generiert.