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Bildung eines Staatsrates für das Kosovo zwischen Belgrader Regierung und Kosovo-Serben vereinbart

2. Mai 2003

– Rat soll Rechte Serbiens und der Kosovo-Serben schützen

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Belgrad, 30.4.2003, BETA, serb.

Spitzenvertreter Serbiens und Vertreter der Kosovo-Serben haben am Mittwoch (30.4.) in Belgrad vereinbart, dass eine staatliche Kommission oder ein Rat für das Kosovo gebildet werden soll. Die Mitglieder dieses Gremiums sollen für diese Provinz bei zentralen politischen Fragen Entscheidungen fällen. Nach einem mehrstündigen Treffen ist mitgeteilt worden, dieses Gremium soll sich aus höchsten Amtsträgern Serbiens und der Staatengemeinschaft zusammensetzen.

Ministerpräsident Zoran Zivkovic sagte, dieses politische Organ erhalte die Aufgabe, die Rechte Serbiens und der Serben in Kosovo und Metohija zu schützen. Bei dem Treffen in Belgrad vereinbarten Serbiens Premier Zoran Zivkovic, der Vizepremier und Vorsitzende des Kosovo-Koordinationszentrums Nebojsa Covic, Vertreter der Koalition "Povratak" (dt.: Rückkehr) sowie des Serbischen Nationalrates für Nord- und Zentralkosovo, Bischof Artemije und Milan Ivanovic, dass der Staatsrat aus höchsten Regierungsvertretern Serbiens bestehen soll.

"Dieses Organ soll über diplomatische Aktivitäten versuchen, als Gesprächspartner bei Rechten des Staates Serbien im Kosovo einbezogen zu werden", sagte gegenüber der Agentur BETA Oliver Ivanovic, Präsidiumsmitglied des Kosovo-Parlaments. Die Beschlüsse dieses Staatsorgans wären für alle politischen Vertreter der Serben im Kosovo bindend, so Ivanovic. Er hofft ferner, dass dadurch politische Einheit unter den Kosovo-Serben erzielt wird. (md)