Bewertung der Wirtschaftsfreiheit in Bulgarien
19. Juli 2004Sofia, 19.7.2004, 1237 GMT, RADIO BULGARIEN IS, deutsch
Unter der Schlagzeile "Bulgarien rückt um 25 Positionen nach vorn in der Wirtschaftsfreiheit" schreibt die Tageszeitung "Sega" (dt.: "Jetzt" – MD) über den Jahresbericht des Fraziers–Instituts über die Wirtschaftsfreiheit in der Welt.
Laut diesem Bericht nimmt Bulgarien Position 78 unter 123 erfassten Staaten ein. Es ist ein erheblicher Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr, als unser Land noch auf Position 103 lag, schreibt die Zeitung "Sega". Nach der Zehnpunkte-Skala des Frazier–Instituts für die Bewertung der Wirtschaftsfreiheit hat Bulgarien die Note 6,0. Zum Vergleich: im Jahr 2001 lautete die Note noch 5,7, im Jahr 2000 - 5,1 und 1995 - 4,6.
Das Institut bescheinigt Bulgarien bessere Kennziffern in sehr vielen Bereichen wie Inflationsstabilität, Wettbewerb zwischen den Banken, Vermeindung negativer Realzinsen, Flexibilität bei Entlassung oder Einstellung von Arbeitskräften und anderen. Erst nach 50 Kennziffern erhält Bulgarien seine schlechteste Note 1,5 für die Beschränkungen der Kapitaltransaktionen für Ausländer. Einige der wenigen Kennziffern, die schlechter ausfallen als im Vorjahr, betreffen das Justizsystem. Sie bewerteten die Unabhängigkeit des Gerichtssystems und die Unbefangenheit der Gerichte. Auch der Schutz der Uhrheberrechte erhält eine schlechtere Note als im Vorjahr 2,8 statt 3,1 im vergangenen Bericht.
Weitere schwächere Noten erhält Bulgarien für versteckte Importhürden, Schranken für die Kapitalmärkte und für Einschränkungen für den Zugang an ausländisches Kapital, informiert die Tageszeitung "Sega". (fp)