Berühmte Ungeheuer: Von Nessie bis Bigfoot
In vielen Regionen der Welt sollen mythischen Kreaturen leben. Wir präsentieren Ihnen die berühmtesten Fabelwesen - oder existieren Nessie und Co wirklich?
Nessie
Jedes Jahr pilgern Tausende von Neugierigen in die schottischen Highlands nach Loch Ness - in der Hoffnung, einen Blick auf das legendäre Seeungeheuer zu werfen. Doch das macht sich rar, auch wenn immer mal wieder jemand behauptet, es gesichtet zu haben, erstmals übrigens ein irischer Mönch im Mittelalter. Dieses Foto von Nessie veröffentlichte die Daily Mail im April 1934. Ob es echt ist?
Der Yeti
Yetis leben zurückgezogen in den Hochgebirgsregionen des Himalaya. Kein Wunder also, dass nur Extrembergsteiger ihnen begegnen. So behauptete auch Reinhold Messer, den Schneemenschen gesehen zu haben. Und in der Presse tauchen immer wieder Fotos von überdimensionalen Fußspuren des Wesens auf. Die einheimischen Sherpas sind überzeugt davon, dass er existiert.
Bigfoot
Äußerlich sieht der riesenhafte Bigfoot oder Sasquatch, so nennen ihn die Ureinwohner, wie ein enger Verwandter des Yeti aus, allerdings ist sein Fell nicht weiß, sondern braun. Er durchstreift die Wälder Nordamerikas, wurde aber auch schon auf anderen Kontinenten gesichtet. Eigentlich meidet er Menschen, aber 2022 berichtete eine Australierin, sie sei von einem Bigfoot angegriffen worden.
Der Troll
Die Heimat der Trolle liegt in Skandinavien. Die Fabelwesen hausen in Berghöhlen, Wäldern oder im Meer. Manche haben nur ein Auge oder zwei Köpfe. Eines haben alle gemeinsam: Sie wagen sich ausschließlich nachts aus ihrer Behausung, denn Sonnenstrahlen verwandeln sie in Steine. Wenn man einem Troll begegnet, sollte man vorsichtig sein: Sie sind den Menschen nicht wohlgesonnen.
Der Kappa
Der Wasserdämon treibt in Japan sein Unwesen. Er ist halb Affe, halb Frosch, lebt in seichten Gewässern, stiehlt Obst und zieht manchmal auch Rinder oder Pferde in den Fluss. Auf dem Kopf hat er eine Delle: Wenn sie mit Wasser gefüllt ist, verstärken sich seine Kräfte. Da er gern mit Menschen ringt, muss man ihn austricksen: einfach gegenseitig vor dem Kampf verbeugen und das Wasser fließt ab.
Das Einhorn
Das Pferd mit dem Horn auf der Kopf taucht schon in der Bibel auf und gilt als das edelste Geschöpf aller Fabeltiere. Der Legende nach ist es ungeheuer stark, kann Krankheiten heilen und sogar Tote wiederbeleben. Einsperren sollte man das einsiedlerische Einhorn nicht, denn in Gefangenschaft stirbt es. Nur wenige haben es je gesehen, einer davon war der Vielreisende Marco Polo (1254–1324).
Der Vampir
Dieser Vampir stammt aus einem Film, aber er hat ein Vorbild: Der grausame Graf Vlad III. Drăculea lebte im 15. Jahrhundert in Transsilvanien. Ob er aber ein Untoter war, der seinen Opfern nachts Blut aussaugte und tagsüber im Sarg schlief? In Südosteuropa jedenfalls war der Glaube an Vampire sehr verbreitet: Manche Menschen pfählten die Toten vorsichtshalber - dann konnten sie nicht zurückkehren.
Der Wolpertinger
Laut einer Legende soll der Wolpertinger aus der Liebelei eines Hasen und eines Rehbocks hervorgegangen sein. Bald darauf paarten sich auch andere Waldbewohner, und so sieht kein Wolpertinger wie der andere aus. Kaum jemand hat den scheuen Bewohner Bayerns je zu Gesicht bekommen, aber das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum hat einige ausgestopfte Exemplare ausgestellt. Also doch kein Fabelwesen?