Belgrader Kosovo-Koordinator äußert sich nach Gesprächen mit UNMIK-Chef Steiner zufrieden
28. Mai 2002Belgrad, 27.5.2002, STUDIO B TV, serb.
Wir haben über die Rückkehr vertriebener Serben und die Probleme im nördlichen Teil von Kosovska Mitrovica gesprochen. Das erklärte der stellvertretende serbische Premierminister Nebojsa Covic und Leiter des Koordinierungszentrums für Kosovo-Metohija, Nebojsa Covic, nach einem Treffen mit dem Chef der UNMIK, Michael Steiner.
(Bericht) Ich bin mir bewusst, dass der Sommer kommt und es immer noch keine Rückkehr von Serben in größerer Zahl gibt. Aber die Rückkehr darf nicht überstürzt werden, da zunächst die Bedingungen für ihre sichere und dauerhafte Rückkehr geschaffen werden müssen, sagte Covic.
(Covic) Ich bin zufrieden über die Gespräche, denn auf beiden Seiten wurde ein gewisser positiver Ansatz erreicht. Aber sind wir zu einer konkreten Vereinbarung gelangt? Das sind wir nicht, denn dies sind nicht die Themen, bei denen es einfach für uns ist, zu einer detaillierten Vereinbarung zu kommen. Die Grundprinzipien teilen wir jedoch. An ihnen wird festgehalten, so dass wir diese Gespräch auf der Ebene einer hochrangigen Arbeitsgruppe fortsetzen werden. Ich wiederhole: hier geht es um einen Prozess.
(Bericht) Was Mitrovica betrifft, betonte Covic, dass er und Steiner sich einig darüber seien, dass nicht nur in Mitrovica, sondern auch in anderen Gemeinden in ganz Kosovo keine parallelen Institutionen bestehen sollten. Er stellte zudem fest, dass zuvor die berechtigte Angst auf Seiten der Minderheiten ausgeräumt werden sollte. Zuallererst die Serben im nördlichen Teil der Provinz betreffend. Die Gespräche auf der Ebene der ranghohen Arbeitsgruppe werden am Freitag (31.5.) in Belgrad fortgesetzt. (MK)