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Belgrader Kosovo-Beauftragter Covic mit Premier und Parlamentspräsident des Kosovo zusammengekommen

18. November 2002

- Covic entschuldigt sich bei Kosovo-Premier Rexhepi für Kriegsverbrecher-Vorwurf

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Belgrad, 16.11.2002, RADIO BELGRAD, BETA

RADIO BELGRAD, serb., 16.11.2002

Der stellvertretende serbische Premierminister und Vorsitzende des Koordinierungszentrums für Kosovo-Metohija, Nebojsa Covic, hat in Luzern Gespräche mit offiziellen Vertretern der Kosovo-Albaner geführt, Parlamentspräsident Nexhat Daci und (Premierminister – MD) Bajram Rexhepi. Wir haben uns erkundigt, ob dies ein Anzeichen sein könnte, dass Pristina und Belgrad angefangen haben, miteinander zu reden.

(Covic) "Ich denke schon. Es ist ein Anfang. In jedem Fall sind das noch keine offiziellen Gespräche, aber es ist positiv, Meinungen auszutauschen. Die Atmosphäre war recht konstruktiv. Natürlich gibt es viele noch nicht verheilte Wunden. Es ist noch nicht lange her, da hatten sich die Leute gegenseitig im Schussfeld. Viele Menschen starben oder wurden verwundet. Ich denke jedoch, dass die Atmosphäre und das Klima sich allmählich wandeln."

Der wichtigste gemeinsame Punkt in der Region ist die euro-atlantische Integration. In den Gesprächen mit den Herren Daci und Rexhepi habe ich deren Zusicherungen erhalten, dass sie in vollem Unfang der Rückkehr einer großen Zahl von Binnenvertriebenen verpflichtet sind. Davon war ich sehr ermutigt. Natürlich müssen Worten Taten folgen. (...)

BETA, serb., 16.11.2002

Nebojsa Covic (...) hat sich heute beim Premierminister von Kosova, Bajram Rexhepi, für einen "Fehler, der begangen wurde, als behauptet wurde, dass Rexhepi ein Kriegsverbrechen gegen Serben begangen habe".

Covic sagte vor Journalisten in Luzern, dass sie seine Entschuldigung nicht zu einer Sensation machen sollten. Er erläuterte, er habe sein Bedauern über eine falsche Information zum Ausdruck gebracht", meldet Radio B92. "Ich habe das Bedauern über eine Meldung zum Ausdruck gebracht, die von unseren Diensten kam, aber nicht von mir direkt", sagte Covic. (...) (MK)