Bei Opel rollen die Köpfe
18. Juli 2012"Ich danke Rita Forst und Mark James für ihre harte Arbeit", mit diesen Worten trennte sich der vom Mutterkonzern General Motors mit der Opel-Sanierung beauftragte Opel-Aufsichtsratschef Stephan Girsky am Mittwoch von seiner Entwicklungschefin und seinem Finanzchef.
Dabei soll es nicht bleiben. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" steht dem Konzern die Entlassung von rund 500 Führungskräften bevor, deren Gehälter allesamt mindestens sechsstellig sein sollen. Dem Management sollen Abfindungsangebote gemacht werden, damit sie das Unternehmen freiwillig verlassen. Der Automobilkonzern lehnte Angaben zum Umfang des Personalabbaus ab.
Nach Angaben der Zeitung hat Girsky einen sogar noch größeren Abbau des Managements gefordert. Die Rede sei von bis zu 2400 Beschäftigten. Girskys Definition von Führungskräften sei weit gefasst - von den derzeit rund 40.000 Opel-Mitarbeitern seien demnach 12.000 in leitenden Funktionen. Im Zuge der Sanierung von Opel ist zudem bis 2016 die Schließung des Werkes in Bochum mit 3000 Arbeitnehmern geplant. Seit 2009 hat Opel 8000 Arbeitsplätze abgebaut - die meisten davon einfache Mitarbeiter.
nm/qu (dpa, dapd, afpd)