Außenminister Armeniens für Öffnung der Grenze zur Türkei
22. Juli 2003Jerewan, 19.7.2003, GOLOS ARMENII, russ., S. 4
Auf die Frage der Nachrichtenagentur Regnum, ob es negative Folgen für die armenische Wirtschaft haben könnte, sollte die Grenze zur Türkei geöffnet werden, gab (der Außenminister Armeniens - MD) Wardan Oskanjan zur Antwort: "Grundsätzlich glaube ich nicht, dass die mögliche Aufhebung der Blockade an der armenisch-türkischen Grenze für die Wirtschaft unseres Landes irgendwelche negativen Konsequenzen haben wird. Solche globalen Probleme erfordern eine breite Herangehensweise. Ich bin mir völlig sicher, dass eine Öffnung der Grenze nicht nur für beide Länder von Vorteil wäre, sondern für die Region insgesamt. Natürlich kann es in einzelnen Sektoren negative Nuancen geben. Letztlich aber kann es nur von Vorteil sein, denn die Republik würde dadurch den Zugang zum türkischen und über die Türkei zum arabischen Markt erhalten. Beispielsweise ist die Eisenbahnverbindung, die an der armenischen Grenze ihren Anfang nimmt und über türkisches Territorium bis zum syrischen Hafen Latakia verläuft zur Zeit außer Betrieb. Leider. Wenn die Verbindung wieder funktioniert, kann das dem armenischen Handel einen hohen Gewinn bringen." (TS)