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Ausbreitung der Hand-Fuß-Mund-Seuche in China

2. April 2009

Die Virusinfektion breitet sich fast unbemerkt vom Ausland seit Jahren in China aus und mittlerweile häufen sich auch die Todesfälle als Folge der Krankheit.

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Ein Mundschutz scheint oft das einzige Mittel, die Ausbreitung der Krankheit einzudämmenBild: AP
Ärzte in Taipei mit Mundschutz gegen SARS
Wie schon bei der Ausbreitung der SARS-Seuche fühlen sich auch jetzt viele Ärzte von der Regierung allein gelassenBild: AP

Eigentlich handelt es sich um eine eher harmlose Infektion, die von Tieren auf Menschen übertragen werden kann, und früher fast nur Kinder unter 5 Jahren befiel. Bei denen heilte sie allerdings schnell aus, und sie verlief nie tödlich. Seit ein paar Jahren aber scheint das Virus sich verändert zu haben. Nun befällt es auch Erwachsene, und die neue Variante der Krankheit hat auch schon Todesfälle gefordert. Bis vor kurzem schien die Zentralregierung in Peking an dem Thema nicht sonderlich interessiert, seit neuestem aber wirft sie immer öfter den Regionalbehörden vor, sie nicht über die exakte Ausbreitung der Hand-Fuß-Mund-Seuche informiert zu haben. Mittlerweile scheinen auch die Nachbarländer betroffen zu sein. Die Mongolei beschwerte sich in Peking, dass nicht genug getan werde, um ein Übergeifen der Krankheit in angrenzende Länder zu verhindern.

John Rabe - ein Volksheld in China

Deutschland China Film Ulrich Tukur dreht John Rabe in China
Ulrich Tukur als John Rabe und Dagmar Manzel als seine Frau Dora in einer Szene des FilmsBild: picture-alliance/ dpa

In Deutschland ist er fast unbekannt, der Hamburger Kaufmann John Rabe, der 1937 als Siemens-Mitarbeiter in der chinesischen Stadt Nanjing eine Viertelmillion Chinesen vor den Exzessen japanischer Soldaten rettete. Dafür wird er in der ostchinesischen Stadt und der sie umgebenden Region nahe bei Shanghai bis heute als Volksheld verehrt. Unter deutschen Historikern wird John Rabe eher zwiespältig betrachtet, denn er war immerhin NSDAP-Mitglied. Seit Donnerstag nun ist auch in Deutschland ein Film zu sehen, in dem das Leben John Rabes und seine Taten in China aufgezeigt werden.

Japaner suchen religiösen Beistand in der Wirtschaftskrise

Nach 1200 Jahren...
Goldene Buddha-Statue bei einer Sanzen-Zeremonie im japanischen KyotoBild: AP

Es ist ja auch in Europa eine Binsenweisheit, dass in schlechten Zeiten wieder mehr Menschen ihr Heil in der Religion suchen, und die Kirchenbänke sich wieder füllen. In Japan scheint das ähnlich zu sein, denn gerade jetzt in der Zeit der großen Krise entdecken auch viele Japaner wieder, dass die Religion manche Lücke füllen kann, die das Ausbleiben des großen Geldes hinterlassen hat. Vor allem Manager, die bisher ruhelos hinter Geschäft und Geld herjagten und jetzt durch die Flaute gebremst werden, geraten in Sinnkrisen, die sich mit Weisheiten und Ritualen der buddhistischen Religion füllen lässt. So sind zum Beispiel die Sanzen-Kurse buddhistischer Mönche voller Geschäftsleute auf der Suche nach einem sinnvollen Leben.

Red: Ralf Buchinger