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Aufrüstung im Cyberspace

7. Mai 2009

Die USA sorgen sich um die Sicherheit ihrer Informationsysteme. Präsident Obama erwägt die Berufung eines Verantwortlichen für Cybersicherheit, der die notwendigen Maßnahmen koordiniert und ihm direkt unterstellt ist.

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Werden die Kriege der Zukunft über das Internet ausgetragen?Bild: AP

Wie steht es um die Sicherheit der USA im Internet? Wie gut sind die staatlichen Informationsnetzwerke vor Datenangriffen aus dem Cyberspace geschützt, und wie kann man die Sicherheit noch verbessern? Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten. Das weiß kaum jemand in den USA besser als Melissa Hathaway. Die Internet-Spezialistin war von Präsident Obama beauftragt worden, Vorschläge zu erarbeiten, wie sich die USA vor virtuellen Angriffen schützen können. 250 Empfehlungen liegen jetzt auf Obamas Schreibtisch im Oval Office - jetzt muss der Präsident über das weitere Vorgehen entscheiden. Einig sind sich die Experten zumindest in einem: Es besteht dringender Handlungsbedarf.

Doch es geht der Regierung nicht allein um die Abwehr von Angriffen, sondern auch um die Frage, wie der Cyberspace militärisch zu nutzen ist. Niemand will diese Verantwortung in den USA einem einzelnen Ministerium oder Geheimdienst überlassen. Beobachter gehen davon aus, dass der oder die noch zu berufene Beauftragte für Cybersicherheit im Stab des Weißen Hauses die Koordination übernehmen wird. Und das schließt auch die Zusammenarbeit mit anderen Nationen und der Privatwirtschaft mit ein. Die letzte Entscheidung trifft dann der Präsident.

Atomare Abrüstung ist nicht alles

Symbolbild Abrüstung
Der Verschrottung von Nuklearwaffen kann nur ein Teil der atomaren Abrüstung seinBild: AP

Während die USA also im Kampf gegen Cyberterroristen aufrüsten, soll die atomare Abrüstung in der realen Welt vorangetrieben werden. Auf dem NATO-Gipfel Anfang April überraschte Präsident Obama mit der Vision einer atomwaffenfreien Welt. Doch der Weg dorthin ist noch lang.

Am Donnerstag haben sich die Außenminister der USA und Russlands, Hillary Clinton und Sergej Lawrow, in Washington getroffen. Dabei ging es um ein Nachfolgeabkommen: Ende des Jahres läuft der Vertrag über die Reduzierung strategischer Angriffswaffen aus. Wichtiger noch als die atomare Abrüstung ist es aber, die Verbreitung von Nuklearwaffen zu kontrollieren und einzudämmen.

Der "Engel der Armen"

Evita Portrait
Die Argentinier verehren Evita bis heute wie eine HeiligeBild: Anne Herrberg

Sie kümmerte sich um die Armen, kämpfte für die Arbeiter, stärkte die Frauenrechte: María Eva Duarte de Perón – besser bekannt als Evita. Nur insgesamt sechs Jahre bestimmte sie, an der Seite ihres Mannes, die politischen Geschicke Argentiniens mit. Ihr früher Tod riss ganz Argentinien in eine Identitätskrise- sie starb im Alter von 33 Jahren an Gebärmutterkrebs. Am 7. Mai wäre Evita nun 90 Jahre alt geworden – und die Erinnerung an die "Mutter der Nation" ist gerade in Zeiten der Krise lebendiger als je zuvor.

Redaktion: Mirjam Gehrke