Außenminister Draskovic unterstreicht nach Mord an serbischem Jugendlichen Forderung nach Selbstverwaltung für Kosovo-Serben
7. Juni 2004Belgrad, 5.6.2004, FONET, serb.
Vuk Draskovic [Außenminister von Serbien-Montenegro] hat ein Schreiben an UN-Generalsekretär Kofi Annan gerichtet, in dem er erklärt, das Verbrechen in Gracanica zeige, dass es die vorrangige Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft sei, eine volle Selbstverwaltung für die Serben und andere Nicht-Albaner im Kosovo zu garantieren.
Aus Anlass des Mordes an dem 17-jährigen Dimitrije Popovic sandte Draskovic zudem einen Brief an den Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Javier Solana, den EU-Kommissar für Außenbeziehungen, Chris Patten, NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer sowie die Außenminister der USA, Russlands, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Deutschlands.
Nach Angaben des Ministeriums hebt der Außenminister in dem Brief hervor, dass die internationale Gemeinschaft, KFOR, und UNMIK die Verpflichtung hätten, ein sicheres Lebensumfeld und alle anderen Rechte für die Serben im Kosovo zu gewährleisten und weist darauf hin, das "alles andere die Verbrecher und ihr Vorhaben fördert, ein von ethnischen Serben gesäuberten Kosovos zu schaffen". (MK)