Aseris in Georgien blockieren Straße nach Armenien
6. Juli 2004Baku, 5.7.2004, ANS TV, aserb.
In Georgien lebende Aseris haben eine Straße, die nach Armenien führt, gesperrt. [Der ehemalige Parlamentsabgeordnete] Sumrud Qurbanow, einer der Führer der Bewegung Qeyrat, sagte, die Aseris hätten sich zu diesem Schritt entschlossen, da man ihnen nicht das versprochene Stück Land zugewiesen habe.
(Korrespondentenbericht) Aserische Dorfbewohner, die in Nähe der wichtigsten Verbindungsstraße Georgiens nach Armenien leben, haben diese Straße heute Morgen gesperrt. Sie fordern, dass Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili sein Versprechen hält, so Kurbanow.
Vor einiger Zeit hatte die georgische Führung versprochen, den Aseris etwas Land zuzuweisen, bisher ist aber nichts geschehen. Dieser Landstrich wurde einem Gestüt zugesprochen. Die Spannungen an der Straße sind groß, so Kurbanow.
(Kurbanow, telefonisch) Etwa 500 Aseris aus den Dörfern Kirichli (ph.) Kulari planten einen Marsch, wurden aber an der Imri-Brücke gestoppt. Man drohte ihnen, sie mit Sonder-Ordnungskräfte auseinander zu jagen. Man sagte ihnen: Entweder ihr geht zurück oder wir rufen die Ordnungskräfte, den OMON [Sondereinsatzkräfte der Polizei] und sie werden euch auseinander jagen. Die Spannungen bleiben.
(Korrespondent) Kurbanow sagte, die Aseris seien dennoch entschlossen, ihrem Protest Ausdruck zu geben und der Marsch nach Tbilissi werde auf jeden Fall stattfinden. (TS)