Armee Mazedoniens bleibt auf ihren strategischen Positionen
2. Oktober 2002Skopje, 1.10.2002, MIA, mazed.
Der Premierminister Mazedoniens Ljubco Georgievski ist mit dem Rückzug der Militärkräfte aus den Krisenregionen nicht einverstanden. Der Generalstab der mazedonischen Streitkräfte gab dazu folgende Erklärung ab:
Auf Grund der letzten fachlichen Bewertung der Sicherheitslage in den ehemaligen Krisengebieten hat der Generalstab der Armee der Republik Mazedonien (ARM) einen Plan für den stufenweisen Rückzug der Militärkräfte von bestimmten Positionen ausgearbeitet.
Ziel dieses Rückzugs ist es, wie der Sprecher des Generalstabes der ARM, Major Zoran Zekulovski, gestern (30.9.) sagte, einen Beitrag für die Schaffung vertrauensbildender Maßnahmen zwischen der Bevölkerung und der Armee zu leisten. (...)
Die Armee bleibt weiterhin auf den Positionen, die von besonderer Bedeutung für die Ausführung ihrer Aktivitäten und für die Sicherheit der staatlichen Grenzen sind.
Major Zekulovski hob hervor, dass die Armee ständig die Sicherheitslage in den ehemaligen Krisenregionen überwacht. Die Sicherheitslage sei relativ ruhig. Es gebe vereinzelt kleine kriminelle Gruppen, die aber den Frieden und die Stabilität nicht gefährden könnten.
Der Sprecher des Generalstabs betonte, dass der Rückzug von bestimmten Positionen in den ehemaligen Krisengebieten nicht das Ergebnis irgendwelchen Drucks seitens der internationalen Gemeinschaft sei. Die Zusammenarbeit mit den NATO-Kräften sei sehr gut, (...) besonders bei der Sicherung der staatlichen Grenze mit Jugoslawien im Bereich zu Kosovo und Albanien. (fp)