Arbeitsminister Kosovos fordert in Deutschland lebende Kosovaren zu Investitionen im Kosovo auf
15. Juni 2004Bonn, 15.6.2004, DW-radio / Albanisch, Anila Shuka
Der kosovarische Arbeitsminister Ahmet Isufi hält sich zu einem Arbeitsbesuch in Berlin auf. Dort traf er mit der Parlamentarischen Staatsekretärin im Entwicklungshilfe-Ministerium, Uschi Eid, zusammen. Isufi erhielt die Zusage, dass die Hilfe der deutschen Regierung bei der beruflichen Qualifikation und die Förderung der Unternehmen fortgesetzt wird.
Der Besuch der Delegation des Arbeitsministeriums fand auf Initiative der Arbeitsgruppe Entwicklung und Fachkräfte im Bereich der Migration und der Entwicklungszusammenarbeit AGEF statt. Aus diesem Anlass wurde im Ministerium ein Seminar über die Reintegration von Flüchtlingen, die aus Deutschland nach Kosova zurückkehren, organisiert. Nach Angaben der AGEF leben in Deutschland 60 000 kosovarische Flüchtlinge. 30 000 von ihnen gehören der Volksgruppe der Roma an.
Der Arbeits- und Sozialminister Kosovas forderte die Kosovaren in der Diaspora auf, Initiativen für Investitionen in Kosova zu entwickeln. Nach einem Treffen mit Vertretern der albanischen Gemeinschaft in Berlin gestern Abend (14.6.) erklärte der AAK-Politiker gegenüber dem albanischen Programm der Deutschen Welle:
Isufi
: Die Rolle der Diaspora ist sehr groß, insbesondere derjenigen, die in Kosova investieren können. Ich habe meinen Landsleuten gesagt, dass Kosova jetzt noch etwas Risikobereitschaft braucht, um dort zu investieren. Nur so werden sie zur wirtschaftlichen Entwicklung von Kosova beitragen und auch ihre Zukunft sichern, wenn sie eines Tages zurückkehren. (MK)