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Investigation: Machtmissbrauch an Max-Planck-Instituten

Lewis Sanders IV | Esther Felden
13. März 2025

Max-Planck-Institute locken mit ihrem Ruf und Top-Forschungsbedingungen. Aber der Nachwuchs wirft Vorgesetzten Mobbing vor. Eine Recherche von DW und "Der Spiegel" zeigt: Beschwerdeverfahren versagen offenbar.

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Großer Name, exzellenter Ruf, Top-Forschungsbedingungen - Max-Planck-Institute sind ein Aushängeschild für den Wissenschaftsstandort Deutschland und beliebt bei Doktoranden und Postdocs aus der ganzen Welt. Insgesamt 31 Nobelpreisträger haben die Max-Planck-Institute hervorgebracht.

Aber es gibt auch eine andere Seite: Junge Forscherinnen und Forscher werfen Vorgesetzten Mobbing und Machtmissbrauch vor. Über Monate hat das Investigativ-Team der Deutschen Welle gemeinsam mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" zu Fehlverhalten von Forschungsgruppenleitern und Institutsdirektoren innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft recherchiert. Wir haben mit mehr als 30 Betroffenen gesprochen, die als Doktoranden und Postdocs an verschiedenen Instituten beschäftigt waren. Die wenigsten trauten sich, Fehlverhalten zu melden - aus Angst vor möglichen Konsequenzen für die eigene Karriere. Denn die Macht von Instituts-Direktoren ist groß. Und wer versuchte, bei den extra dafür eingerichteten Anlaufstellen der Forschungsorganisation Hilfe zu bekommen, prallte ab.

In diesem Film erzählen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler davon, wie sie im Labor oder Büro gedemütigt oder angebrüllt wurden. Und wir zeigen auf, wie die Beschwerdestrukturen der Max-Planck-Gesellschaft offenbar flächendeckend versagen und Opfer im Stich gelassen werden.