Andreas Brenner
Journalist der Deutschen Welle.
Er ist überzeugt, dass der Eurovision Song Contest ebenso ein Gradmesser für das Wohlbefinden Europas ist wie die Beziehungen von Berlin und Brüssel zu anderen europäischen Hauptstädten.
Andreas Brenner berichtet seit 2011 über das Geschehen beim und rund um den ESC. Für ihn ist er ein Spiegel des europäischen Lebens. Erstmals fand der Liederwettbewerb 1956 statt, nur elf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals nahmen sieben Länder teil, auch solche, die sich in dem schrecklichen Krieg bekämpft hatten.
In den 1980er und 1990er Jahren wurde die Teilnahme ehemaliger sozialistischer Länder am ESC zum Symbol eines neuen, offenen Europas. Doch der Wettbewerb wird von Konflikten und Kriegen zwischen den Staaten des Kontinents leider nicht verschont - etwa zwischen Aserbaidschan und Armenien oder zwischen der Ukraine und Russland.
Doch jedes Mal, wenn zu Beginn des ESC seine Hymne ertönt, weiß Andreas Brenner: Europa und die Welt erwartet ein neues Festival und er wird den Lesern und Zuschauern der DW etwas zu berichten haben.