"Als erstes sollten wir für bessere Ernährung sorgen"
8. Juli 2002Almaty, 5.7.2002, CHABAR, russ.
Die kasachischen Streitkräfte und die inneren Truppen des Landes haben ein Programm zur Verbesserung des Gesundheitszustandes ihrer Militärangehörigen angenommen. Die letzte Untersuchung hat gezeigt, dass 13 Prozent der Soldaten und Offiziere in den Streitkräften an verschiedenen Krankheiten leiden. (...)
(Korrespondentenbericht) "Der Gesundheitszustand der kasachischen Militärangehörigen ist alles andere als ideal. Zu diesem deprimierenden Schluss kam das kasachische Gesundheitsministerium nach einer kürzlichen (medizinischen) Untersuchung der Streitkräfte und der Truppen des Inneren. Insgesamt 13 Prozent der Angehörigen der Streitkräfte haben verschiedene Krankheiten. Die Militärressorts des kasachischen Innenministeriums und das kasachische Gesundheitsministerium haben nun ein gemeinsames Programm erarbeitet, mit dessen Hilfe der Gesundheitszustand der Soldaten und Offiziere verbessert werden soll. Geplant sind nicht nur medizinische Maßnahmen.
(Anatolij Belonog, stellvertretender Gesundheitsminister Kasachstans) 'Als erstes sollten wir vor allem für eine bessere Ernährung sorgen. Darüber hinaus müssen die Bedingungen bei der Essenszubereitung und beim Essenstransport verbessert werden.'
(...) Nach Ansicht der Ärzte hat die schwierige Situation in der Vergangenheit ihren Ursprung. Die Lage wendet sich jetzt ein wenig zum besseren. Jedenfalls brauchen die Ärzte kein Verbandmaterial und keine Tabletten aus eigener Tasche mehr zu bezahlen.
(Serik Schajachmetow, Leiter des medizinischen Dienstes der Militäreinheit 6505) "Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist die Versorgung mit medizinischem Material und Medikamenten jetzt besser." (...)
Wie in alten Zeiten wird Klage über die Militärkommissariate geführt. Die Militäreinheiten nehmen Leute auf, die wegen ihrer gesundheitlichen Verfassung gar keinen Militärdienst verrichten dürften. Allein im letzten Jahr wurden 180 Soldaten aus medizinischen Gründen aus dem Militärdienst entlassen. Bei der letzten Einberufung wurde ebenfalls grob gegen die Einberufungsbestimmungen verstoßen.
(Wladimir Lawrow, Leiter des medizinischen Dienstes der Truppen des Inneren) 'Es hat sich herausgestellt, dass eine Reihe von Soldaten an Tuberkulose erkrankt ist. Bei einem Soldaten fiel der HIV-Test positiv aus.'
(...) Von nun an wird über die Gesundheit der Soldaten und Offiziere in jeder einzelnen Einheit gewacht werden. (...)". (TS)