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Albanischer Verteidigungsminister ruft bei der Diskussion um "Albanische Nationalarmee" zur Mäßigung auf

24. Februar 2003

– Pandeli Majko sieht in AKSh in erster Linie ein albanisches Problem

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Köln, 23.2.2003, DW-radio / Albanisch, Ani Ruci

Die Regierung in Tirana appelliert an alle Seiten, die an einer friedlichen Lösung der Probleme in der Region interessiert sind, mit Augenmaß vorzugehen, wenn sie über eine angebliche Präsenz einer Albanischen Nationalarmee in Mazedonien sprechen. Das erklärte Verteidigungsminister Pandeli Majko unmittelbar nach der Rückkehr von dem Treffen mit seinem mazedonischen Amtskollegen Vlado Buckowski vor Journalisten. Die AKSH wie wir sie kennen oder besser, wie sie sich selbst im Internet darstellt, hat nicht nur etwas mit Mazedonien zu tun, sondern vor allem mit Kosova.

Majko: "Ich möchte nicht verhehlen, das die AKSh momentan ein Problem darstellt, aber das ist an erster Stelle ein Problem der Albaner und weniger für Mazedonien. Diese Behauptung (dass die AKSH ein Problem für Mazedonien sei – MD) könnte als Vorwand für viele Personen und Gruppierungen dienen, nicht nur in Mazedonien, nicht nur in Kosova, sondern darüber hinaus, wie etwa in Serbien. Das ist eine sehr empfindliche Sache mit besonderer Bedeutung, die ihren Ursprung in Kosova hat."

Majko, der während des Kosovakrieges albanischer Regierungschef war, kommentiert die Verhaftung von Fatmir Limaj als sensible Angelegenheit, weil im Zusammenhang mit dieser Verhaftung auch von anderen, schlechten Absichten ausgegangen werden könne.

Majko: "Ich kann nicht verhehlen, dass diese Verhaftung nicht nur bei den Politikern in Kosova, sondern insgesamt bei den albanischen Politikern Besorgnis weckt. Hier wird versucht, eine Verzerrung des Kosovakrieges vorzunehmen. Die Handlungsweise vieler, die während des Krieges zu einer Lösung beigetragen haben, wird als schlecht dargestellt, überhaupt wird versucht, den ganzen albanischen Faktor negativ darzustellen (...) (MK)