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Albanische Sozialisten schließen Koalition mit der Partei von Ex-Premier Ilir Meta aus

7. Dezember 2004
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Tirana, 4.12.2004, ALBANIA, alban.

Die Sozialistische Partei schließt jede Möglichkeit einer Koalition nach der Wahl mit der Sozialistischen Bewegung für Integration (LSI) des früheren Premierministers Ilir Meta aus. Die Widersprüche zwischen beiden Gruppen seien so tief, dass eine Koalition nach der Wahl nicht infrage komme.

Das erklärte Bardhyl Agasi, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der PS und Angehöriger der Parteiführung der PS. Er betonte, dass obwohl die LSI den Parteitag der PS nicht anerkenne, Fatos Nano zum Vorsitzenden der Partei gewählt worden sei. Agasi reagierte damit auf Aussagen der LSI, sie könnte in ein Bündnis mit der PS eintreten oder sich an einer sozialistischen Regierung beteiligen, vorausgesetzt, Fatos Nano sei nicht länger Premierminister.

"Wir werden an den bevorstehenden Wahlen ohne die LSI teilnehmen und wir hoffen, dass wir aus diesen Wahlen als überzeugende politische Kraft hervorgehen, immer bereit, gemeinsam mit den Verbündeten der Koalition für Integration zu regieren", so Agasi zu der Möglichkeit eines Bündnisses mit der LSI. Die PS betrachte jede Koalition mit der LSI als unmöglich, denn ihrer Auffassung nach sei die LSI eine Partei, die sich den Kräften der Opposition von Berisha angeschlossen habe, und die Art und Weise, wie sie sich auf der politischen Bühne Albaniens verhalte, bringe sie den Sozialisten oder ihren Verbündeten nicht näher.

"Wir können keine Wahlbündnisse mit politischen Kräften eingehen, die die PS bekämpfen, bevor die Wahl stattgefunden hat", so Agasi. Er schloss jedoch die Möglichkeit einer Kooperation der PS mit anderen Parteien nicht aus, deren Interessen mit den höchsten Interessen des Landes übereinstimmten. (...) (MK)