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Ahmadinedschad bestätigt

30. Juni 2009

Wächterrat bestätigt Ahmadinedschad erneut als Sieger +++ Der Abzug der US-Truppen aus den Städten im Irak +++ Der persische Exilsender TV Persia in Köln +++ Verbotene Liebe: Homosexualität im Iran

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Ahmed Dschannati, Vorsitzender des Wächterrats (Foto:farsnews)
Ahmed Dschannati, Vorsitzender des WächterratsBild: farsnews

Massiver Wahlbetrug bei den Wahlen vom 12. Juni - das werfen die Oppositionellen im Iran der derzeitigen iranischen Regierung unter Mahmoud Ahmadinedschad vor. Um die Aufständigen zu beschwichtigen wurde kurzerhand eine Neuauszählung von zehn Prozent der Stimmen vor laufender Kamera angeordnet. Ahmadinedschad wurde erneut vom Wächterrat als Sieger bestätigt. Das Ergebnis kam nicht überraschend. Es seien keine größeren Unregelmäßigkeiten festgestellt worden, ließ der Sprecher des Wächterrates Ayatollah Ahmed Dschannati verlauten.

Können die Iraker für Sicherheit sorgen?

Im Irak beginnt am ein neuer Zeitabschnitt. Bis zum heutigen Tag sollen die derzeit noch dort stationierten 130.000 amerikanischen Soldaten aus den irakischen Städten in die Außenregionen ziehen. Manche Beobachter sprechen bereits vom Anfang des Endes der sechsjährigen US-Präsenz seit dem Sturz von Saddam Hussein. Bis zum 31. August 2010 soll der Großteil der GI’s dann endgültig nach Hause reisen, die letzten US-Soldaten sollen das Land bis Ende 2011 verlassen haben.

TV Persia

Von Medien - und Pressefreiheit kann im Iran leider keine Rede sein. Seit der iranischen Regierung Wahlbetrug vorgeworfen wird und die Menschen auf der Straße protestieren, hat die iranische Regierung alles dafür getan, um den Nachrichtenfluss nach Aussen zu stören. Von Deutschland aus hat der persische Exilsender TV Persia einen Beitrag zu einem besseren Informationsstand geleistet.

Homosexualität im Iran

Für Homosexuelle ist die Situation im Iran nicht einfach: Präsident Ahmadinedschad hat erst kürzlich behauptete, es gebe so etwas in seinem Land schlichtweg nicht. In einem hat er Recht: Denn wer sich im Iran outet, schwebt in Lebensgefahr. Darum gibt es kaum jemanden, der sich öffentlich dazu bekennt: Außer jene, die ihr Land verlassen haben.

Redaktion: Diana Hodali / Sarah Mersch